Genaration Move / Operation Nordcore III

Die Zeit der Straßenparaden hat angefangen. Am 30.05.1998 fand in Hamburg der G-Move statt. Dementsprechend ist auch seit kurzer Zeit das Wetter eingestellt. Nachdem wir den 50km Stau bei Osnabrück geschickt umfahren haben (700km für die Strecke Dinslaken - Hamburg ist bestimmt neuer Rekord !), waren wir gegen 16:00 Uhr in der Hamburger Innenstadt. Die Parkplatzsuche hat dann noch mal eine Stunde gedauert (habe ich mir sagen lassen). Egal, noch kurz das Hotel gemerkt und dann los zur Parade. Die war dann auch relativ leicht zu finden, immer den Ravern hinterher. Da es immer voller wurde, konnten wir nur auf dem richtigen Weg sein. Die ersten Wagen waren schon an uns vorbei gezogen, aber es sollten ja über 20 werden. Und zu unserer großen Erleichterung war der Nordcore-Wagen noch (?!?) nicht da. Nachdem wir einige weitere Wagen über uns ergehen lassen mußten, zeichnete es sich dann langsam ab, es gab den groß angekündigten Nordcore-Wagen nicht. Warum ? Ich könnte jetzt ca. 20 verschiedene Antworten auf die Frage wiedergeben, die ich im Laufe des Tages gehört habe. Aber was der wirkliche Grund dafür war, weiß wohl niemand so genau. Wir machten uns dann enttäuscht auf den Weg zur Reeperbahn. Würde die angekündigte Party in der Großen Freiheit 36 wenigstens stattfinden ? In der Zwischenzeit haben wir uns das angeschaut, was man als Touri in Hamburg so sehen muß, Reeperbahn, Davidstraße, Herbertstraße und haben da so diverse Bekanntschaften gemacht. Aber dann haben wir uns gedacht, investieren wir unser Geld lieber sinnvoll und haben uns eine Karte für die Nordcore-Party gekauft.

Leider waren wir immer noch ein bißchen früh dran, der Laden füllte sich erst, als Norman Bates auflegte, Er spielte ein klasse Set, das sich langsam aufbaute, um dann zum Schluß Extrem-Terror-mäßig zu enden. Kurz nach 1:00 Uhr kam dann der erste Live-Act, die Tschabos aus FFM. Wie zu erwarten war dann auch gleich korrekte Atmosphäre im Haus. Die halbe Stunde war leider viel zu kurz. Danach war ID&T DJ Promo an den Plattentellern, und wie im Modell in Essen vor 3 Wochen legte harten und schnellen Hollandstyle auf. Kein Happy, kein Oldschool, eben Hardcore ! Abgelöst wurde er von DJ Don Demon, den PCP außer den Tschabos noch am Start hatte. Später in der Nacht gab es noch zwei Live Act´s, Temper Tantrum von IS aus USA und natürlich die GMBH. Leider habe ich DJ Ruffneck und DJ Rob nicht mehr mitbekommen, da wir unseren Bus wieder abgeben mußten. Und da wir ja nicht wußten, ob wir vielleicht über Berlin oder München nach Hause fahren, sind wir besser pünktlich losgefahren. Danke auf diesem Weg noch mal an Bongi, der uns sicher nach Hause gebracht hat. Das der Wagen 180 Sachen macht, hätte ich bei dem Nebel echt nicht erwartet. Zum Abschluß noch mal der Hinweis an alle Veranstalter, macht einen Hardcore-Wagen in Berlin. Es werden genug Gabbers da sein, um zu zeigen, wo der Hammer hängt.