Am 28.02.2009 war erneut die Turbinenhalle in Oberhausen der Ort an dem sich die Gabbergemeinde versammelte um abzufeiern. UHM und das Label Cardiac hatten zur Enzyme Incubation Party geladen. Die Musik in den drei Areas stand ganz unter dem Zeichen des niederländischen Labels, während UHM für die technische Umsetzung verantwortlich war. So war auch wie gewohnt an Sound und Licht nichts zu meckern, ohne Gehörschutz war es zeitweise schon zu laut, aber den meisten Leuten kann die Musik ja eh nicht laut genug sein. Es ging schon um 20:00 Uhr los und die ersten DJs hatten es wie üblich schwierig, die wenigen Leute die so früh schon da sind zu begeistern. Aber selbst als es auf die 00:00 Uhr zuging waren Mainhall, T-Club und Cosmo an diesem Abend leerer als bei anderen Partys. Am Programm kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn mit Catscan, Lenny Dee, Endymion Live und Nosferatu war die "Enzyme Innovators" Mainareas sehr gut bestückt. Dem stand die "Enzyme Traditional" Area in nichts nach wo mit Buzz Fuzz, Ruffneck und Drokz die älteren DJs am Werk waren und ebenso ältere Tracks spielten. Die dritte Area, "Enzyme Architecture" war mit Mindustries, Sandy Warez und Tieum sehr experimentell, industriell ausgerichtet. Die Tanzfläche war an diesem Abend nicht so eng gepackt wie an anderen Abenden, aber dafür konnte natürlich um so ausgelassener getanzt werden, was bei mehr Besuchern auch schon mal zu kurz kommen kann. Für die nächste UHM Party in der Köpi Arena in Oberhausen war dies das richtige WarmUp.

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Am 16.06.2009 fand in Almere nahe Amsterdam das Defqon.1 Festival statt. Schon bei der Anreise über die Autobahn konnte man sehen, dass das Festivalgelände in diesem Jahr beinahe Doppelt so groß war wie in den Jahren zuvor. Durch die Erweiterung war auch der Platz vor der Hauptbühne wesentlich größer, so dass dort noch mehr Raver zu den Sounds von The Prophet, Technoboy und Headhunterz abgehen konnten. Insgesamt gab es neun Areas auf dem Strandabschnitt, die man kaum alle innerhalb eines Tages besuchen konnte. Die über 40.000 Besucher hatten die Qual der Wahl zwischen Hardstyle, Hardcore, French Tek, Techno, Hardtrance, Industrial und allem was dazwischen liegt. Die Bereiche waren farblich unterschieden und entsprechend dekoriert, so drehte sich die Dekoration im blauen Hardstyle Zelt mit den DJs Brennan Heart und Dana zum Beispiel um Wasser. Das Wetter war pünktlich zum Samstag perfekt für ein Festival am Tag, Sonne und leichte Wolken bei etwas über 20 Grad. Nach einem Rundgang über das komplette Festivalgelände machte sich das Laufen im Sand schon bemerkbar, so dass ich nur noch zwischen der Early Rave Area und Mainstage pendelte. Charly Lownoise und Mental Theo haben im Early Zelt ein wahres Rave-Feuerwerk abgebrannt, wobei das Zelt beinahe aus allen Nähten platzte. Den Abend ließ ich dann im Sonnenuntergang an der Mainstage ausklingen, wo zum Abschluss wieder ein beeindruckendes Feuerwerk zur Lasershow abgebrannt wurde. Defqon.1 war definitiv ein gelungener Auftakt zur 2009er Festivalsaison.

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Die jährliche X-Qlusive Partyreihe der niederländischen Eventagentur Q-Dance drehte sich am 24.01.2009 um den italienischen DJ Technoboy. Er stand mit seinen DJ Sets im Mittelpunkt des Abends und wurde dabei temporär durch einige seiner Kollegen unterstützt. Schauplatz der X-Qlusive Party war die Heineken Music Hall, die wie gewohnt ausverkauft war. Nach dem Warm Up durch DJane Stephy öffnete sich pünktlich um 00:00 Uhr der Bühnenvorhang und gab die Showtreppe frei für Technoboy. Die Rahmenshow war an diesem Abend eine Modenshow, so dass der Headliner als Dressman von einigen Models begleitet wurden, die einige Kleider vorführten. Aber Musik wurde natürlich auch gespielt. Bis morgens um sieben Uhr gab es aktuelle und alte Hardstyle Hits von Hardstyle Masterz, Wildstylez, The Nasty Boys, Tuneboy, Tatanka und natürlich immer wieder Technoboy im Battle. Zwischendurch gab es immer wieder eine Einlage der nett anzusehenden Models, die immer neue Kleider präsentierten. Die technischen Showelemente finden natürlich auch wieder eine Erwähnung, Laser, Stroboskope, CO² -Kanonen und wie immer ein lauter, klarer und drückender Sound ließen die Gäste bis zum Morgengrauen durchtanzen. Alle Besucher sind nun sehr gespannt, welches Motte die nächste X-Qlusive Party haben wird.

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Nachdem es in der Bochumer Matrix längere Zeit ruhig war, gastierte am 30.01.2009 der niederländische Veranstalter UHM mit seinem Prod 2 Be Hardcore Konzept in der ehemaligen Brauerei mit dem markanten Turm. Auf vier Areas gab es ein kompromissloses Programm, zehn Stunden Hardcore, Early Hardcore, Industrial und Freestyle auf die Ohren. Das Flair der alten Gemäuer sind wie gemacht für eine echte Gabberparty wie an diesem Abend. Die Eingangstreppe hinunter befand sich die Early Hardcore Area, die von Neophyte, Chio und Vince beschallt wurde. Eine weitere Treppe in die Tiefe der Location befand sich die Industrial Area, wo sich die Musik über die Nacht bis Darkcore und Terror entwickeln konnte. Dort spielten unter anderem Jabo, Manu Le Malin und Speedfreak. Die Mainhall mit Newstyler, Daymar, The Viper und Triax war dann am tiefsten Punkt der Matrix. In dem Gewölbe, das wie ein U-Bahn Schacht wirkte konnte sich die brachiale Musikanlage optimal entfalten. Der Bass baute einen ungeheuren Druck auf und auch die Höhen pfiffen klar durch die Halle. Es war zwar sehr warm dort, aber bei der Besucheranzahl bleibt das nicht aus und es wurde natürlich auch viel getanzt. So sah es auch in den anderen Bereichen aus, aber gegen die Wärme half immer ein kühles Bier zu fairen Preisen. Auch wenn die Matrix stellenweise zu eng für die Besucher war, so war sie doch durch ihre verwinkelte, alte Bausubstanz genau das richtige Ambiente für eine Hardcoreparty in diesem Ausmaß. Dafür wird die nächste UHM Party Anfang April in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen wieder eine Nummer größer.

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