ImageAm 08.10.2005 exportierten die Holländer ein weiteres Partykonzept nach Deutschland. In den Westfalenhalle und 1 und 2  fanden sich die Masters Of Hardcore ein um den deutschen Gabbers zu zeigen, daß auch hierzulande eine richtig große Hardcoreparty voll zu bekommen ist. Die gelang beeindruckend, jedoch nur mit der Unterstützung von tausenden Holländern, die mit dem "lautesten Soundsystem aller Zeiten" über die Grenze gelockt wurden. Um die genaue Besucherzahl wurde ein Geheimnis gemacht, aber sie dürfte deutlich unter 10.000 Besucher gelegen haben.

Die Mainhall war durch geschicktes Aufstellen der Bühne und Getränkestände so verkleinert worden daß es trotzdem voll aussah. Der untere Rang war nur teilweise geöffnet und somit war sichergestellt daß die Leute sich zum Feiern im Innenraum aufhielten. Bei der Soundanlage war im Vorfeld nicht zuviel versprochen worden, die vollmundigen Versprechungen wurden voll erfüllt. Die Lichtanlage dagegen war enttäuschend, da wäre mehr nötig gewesen um die große Halle vernünftig auszuleuchten. Beim Line Up hatten die Veranstalter tief in die Vorratstruhe gegriffen. Outblast, Vince, Reanimator, Neophyte und Angerfist als Live Act, dazu Endymion, Headbanger, Tommyknocker und die Liste ging endlos weiter. Dadurch hatte jeder DJ leider maximal eine Stunde Zeit zu spielen was sich teilweise bemerkbar machte, es wurden ein Hit nach dem anderen gespielt. Die Gabbers bekamen aber vor der eigenen Haustüre alles geboten, wofür man sonst hunderte Kilometer hinter sich bringen musste.

In der Westfalenhalle 2 war die Early Hardcore Area untergebracht. Dort war der Sound ebenfalls laut, klar und druckvoll, weiter nach hinten konnte man sich jedoch auch mal etwas unterhalten. Das Licht war ebenfalls ein bisschen schwach. Beinahe die gleiche Anzahl von DJs wie in der Mainhall waren noch mal für die Early Rave Halle gebucht worden. Unter anderem Buzz Fuzz, Gizmo, Weirdo, DJ Rob und der Live Act G-Town Madness drehten hier ihre Classics-Platten. Es waren sogar deutsche DJs gebucht, wobei die Tatsache daß für eine Party im Zentrum der deutschen Hardcoreszene gerade einmal vier deutsche DJs gebucht waren einem schon zu denken geben kann. Um das Partyerlebnis abzurunden gab es zusätzlich noch Merchandisingstände und die Möglichkeit sich vor einem Masters Of Hardcore Poster fotografieren zu lassen. Der Aussage der Veranstalter war diese Party aber eine Ausnahme, in 2006 will man sich wieder auf die Heimat Holland konzentrieren.

Bilder zur Party


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