Planerische Meisterleistung

Die Love-Parade-Macher wollen noch vor Weihnachten mit ihren Planungen für die Veranstaltung, die im kommenden Jahr in Duisburg stattfindet, ins Detail gehen.

Loveparade 2010 Duisburg

Tagesgeschäft für Profis

Das Areal sei natürlich nicht eben wie ein Fußballfeld. Dennoch sieht es Björn Köllen als "geeignet für uns an. Selbstverständlich werden nun die Jungs von der Produktionsabteilung genau hinschauen", damit es im Sommer kommenden Jahres eine optimale Partystätte für mindestens eine Million Besucher ist. Vor allem die Bühne müsse den Gegebenheiten angepasst werden. Überhaupt, so der Pressesprecher weiter, werde hier wie bei den früheren Veranstaltungen eine logistische Leistung gefordert, "die aber für unsere Profis Tagesgeschäft ist".

Wann genau die Duisburger Loveparade stattfinden wird, konnte Köllen gestern noch nicht abschätzen. Auf jeden Fall aber im Sommer. Er vermochte auch nichts dazu zu sagen, ob die Loveparade mit ihren 30 bis 40 Trucks zunächst durch die Innenstadt ziehen wird oder ob, wie angedacht, die dann vorübergehend gesperrte A 59 mit einbezogen wird. Erst einmal werde man sich auf das Areal der "Duisburger Freiheit" konzentrieren.

Aus aller Welt

Wie viele Besucher die Loveparade nach Duisburg locken wird, darüber wollte Björn Köllen wenig spekulieren. Mit einer Million Fans rechnet er auf jeden Fall. Ob vielleicht auch mehr (2008 waren in Dortmund 1,6 Millionen Besucher gezählt worden), sei schwer zu sagen, weil es sich um eine "freie Veranstaltung" handele, zudem in die Veranstaltungszeit die Fußball-Weltmeisterschaft fallen könnte und auf jeden Fall das Kulturhauptstadtjahr 2010 über die Bühne geht.

Der Pressesprecher geht auf jeden Fall davon aus, dass die Gäste aus dem gesamten Ruhrgebiet und den Benelux-Ländern kommen werden. Wie stets bei der Loveparade würden auch Fans aus den USA, aus Australien und Asien in Duisburg erwartet. Auf alle kommt dann nicht nur eine lautstarke Techno-Party der Superlative zu, sondern die Veranstalter wollen sich, wie jedes Mal, wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Möglicherweise ein Kunstprojekt oder eine "musikalische Weiterentwicklung". Über die DJs, die laut Köllen "stets andere sind", werde ab Mai kommenden Jahres gesprochen.

Die nächsten Gespräche in Duisburg wird es wohl im November, auf jeden Fall aber noch vor Weihnachten geben. "Dann wird's auch langsam konkreter", verspricht Björn Köllen.