B-parade stemmt sich gegen die Wirtschaftskrise –

„Das sind wir den Fans schuldig“

Berlin – Trotz Ausfalls der Love-Parade und anderer Events ist die Sponsorensituation bei der B-parade aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage allein eventuell nicht ausreichend, um das Musikspektakel zu finanzieren. Anstatt jedoch – wie zahlreiche andere Veranstalter deutschlandweit – eine Verschiebung oder sogar Absage in Erwägung zu ziehen, stellen die Paraden-Experten jetzt ein Alternativkonzept vor: Jeder Teilnehmer der – inzwischen nahezu konkurrenzlosen – B-parade soll mit einem Beitrag zwischen 5 und 10 Euro die Durchführung der Parade ermöglichen.
„Eines ist sicher: Wir starten durch – auch mit Eintritt. Das sind wir den Fans elektronischer Musik in diesem paradenarmen Jahr einfach schuldig“, erklärt Ralf Lipus von der B-parade / Berlin Dance Parade GmbH (www.B-parade.de). Immerhin ist die Hauptstadtparade, die am 11. Juli 2009 bis zu 350.000 Musik-Begeisterte nach Berlin locken soll, bei weitem nicht die einzige, die inzwischen auf Eintritt von den Besuchern setzt: Auch der Christopher Street Day in Schweden verfolgte beispielsweise bereits dieses erfolgreiche Konzept.

Es ist geplant, den europaweiten Kartenvorverkauf sowohl online als auch via Mobiltelefon zu realisieren. Vom 1. bis zum 31. Mai 2009 werden die Eintrittskarten zunächst ausschließlich per Handy  für 5 Euro erhältlich sein. Ab dem 1. Juni können sie dann auch via Internet oder eben weiterhin per Mobiltelefon für 7 Euro erworben werden. Für den Tag der Parade sind zudem zahlreiche Verkaufsboxen an den wichtigsten Orten in Berlin geplant, an welchen die Besucher eine Eintrittskarte für 10 Euro erstehen können. Und auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind mit ihrem umfangreichem Fahrkartenautomaten-Netz – voraussichtlich ab dem 1. Juli 2009 – für den Verkauf der Eintrittstickets für angereiste Besucher und für die Berliner Gäste vorgesehen.

„Für die Parade werden wir die Streckenführung mit geringstmöglicher Berührung des Tiergartens einzäunen, etwa 80 Prozent der Fläche sind für Parkbesucher aber weiterhin zugänglich. Dann können die Teilnehmer der B-parade – beispielsweise mit der MMS-Bestätigung auf ihrem Handy – einfach auf das Gelände gelangen“, erklärt Lipus. Mit einer Mischung aus Techno-, House- und Dance-Sound von mehr als 400 deutschen und internationalen DJs werden bis zu 40 Trucks zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule für die Besucher unterwegs sein.